Grüne informieren sich über Ladberger Ökostrom

Zu einem informativen Gespräch über ein Kernthema grüner Politik trafen sich die B90/ Die Grünen Mitglieder Jörg Berlemann und Hartmut Kaubisch sowie der unabhängige Bürgermeisterkandidat Udo Decker-König mit den Initiatoren der Ladberger Windkraftanlagen Heinz Aufderhaar und Gerhard Fiegenbaum, die mit beeindruckenden Zahlen aufwarteten.
Die drei insgesamt 125 Meter hohen Windräder haben im Jahr 2008 ca. 8.000.000 KWH Windstrom produziert. Für jede Windkraftanlage wurden etwa 2 Millionen Euro investiert. Die Leistung ist aufgrund einer Beschränkung durch die Deutsche Flugsicherung reduziert, das in Ladbergen betriebene Model würde in der ursprünglich geplanten Höhe an diesem Standort pro Windrad 500.000 KWH mehr erbringen, machten Gerd Fiegenbaum und Heinz Aufderhaar deutlich. Beeindruckend ist, dass alleine durch die vor Ort geerntete Windenergie fast ein drittel des Ladberger Gesamtstromverbrauchs abgedeckt ist.
Einig war man sich darüber, dass es sinnvoll ist den Strom dort zu produzieren, wo er benötigt wird, so können Kosten für zusätzliche teure Leitungstrassen und Verluste durch den Transport vermieden werden.
Im Anschluss wurde die Biogasanlage am Telgter Damm besichtigt, hier wird aus nachwachsenden Rohstoffen Biogas zur Verstromung erzeugt und die Abwärme zur Beheizung einer Gärtnerei genutzt. Herr Fiegenbaum, Geschäftsführer der Biogasanlage konnte einige überzeugende Zahlen beisteuern, so läuft die Anlage seit dem 1. Juni 2oo7 störungsfrei mit 98% Volllast, hat im Jahr 2008 über 4.000.000 KWH Strom produziert und 1,5 Millionen KWH Wärmeenergie wurden an die Gärtnerei abgegeben. Gesellschafter der Anlage sind verschiedene Ladberger Landwirte, die fast vollständig die benötigten Rohstoffe in Ladbergen produzieren und beisteuern. Bedauert wird der enorme bürokratische Aufwand der mit dem Betrieb der Anlage verbunden ist.
Neben dem Vorzug, mit der Anlage vor Ort regenerative Energien zu nutzen und den örtlichen Landwirten ein zweites Standbein zu ermöglichen, erwirtschaftete die Gesellschaft in 2008 bereits 6.500,- Euro Gewerbesteuer für die Gemeindekasse.
Jörg Berlemann erinnerte nochmals an die schwierige Geburt der Anlage, "die SPD und FDP haben fast nichts unversucht gelassen, die Anlage an diesem Standort zu verhindern."
Von Seiten der Verwaltung wurde sogar angeführt, dass die Biogasanlage die städtebauliche Entwicklung Ladbergens gefährden würde. Auf Nachfrage erwähnten die Betreiber, dass nach Inbetriebnahme der Anlage keine nennenswerten Beschwerden von Anliegern geäußert worden sind. Die Vertreter der Grünen konnten sich selber davon überzeugen, dass eine übermäßige Geruchsbelästigung, wie zunächst von den Anliegern befürchtet, nicht gegeben ist.
Zusammen mit den privaten Photovoltaikanlagen, der zweiten in Ladbergen befindlichen Biogasanlage sowie dem Kraftwerk der goldenen Mühle wird nach Berechnung der Stadtwerke Lengerich schon im Jahr 2009 1 1/2 mal soviel regenerative Energie vor Ort erzeugt als verbraucht wird.
Dies ist der richtige Weg, begrüßen die Grünen Kandidaten für den zukünftigen Rat diese Entwicklung und sind sich mit dem Bürgermeisterkandidaten Udo Decker-König einig, dass auch weiterhin der Ausbau der Erneuerbaren Energie in Ladbergen ermöglicht und gefördert werden muss.

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