Grüne kritisieren Baumfällaktion und fordern eine lückenlose Aufklärung

Wenn man seit kurzem die Lengericher Str. befährt, kann man den Eindruck gewinnen, dass hier ein Holzfällerwettbewerb stattgefunden hat. Eine baumlose Fläche reiht sich an die nächste, von der Spedition Nosta angefangen, über die Neubaufläche an der Fußgängerbrücke bis zur Erweiterungsfläche des Pennymarktes.
Sind die Baumfällaktionen bei Nosta und am Pennymarkt durch mehrheitliche Ratsbeschlüsse und entsprechende Bebauungsplanänderungen gedeckt, so ist die Fällaktion an der Fußgängerbrücke jedoch illegal vorgenommen worden.
Laut gültigem Bebauungsplan bestand dort ganz bewusst für die Baumreihen ein Erhaltungsgebot, das nicht eingehalten wurde und es ist auch keine Ausnahmegenehmigung durch die Gemeinde oder andere Behörden erteilt worden. Die vorhandenen, schützenswerten bis zu 100-jährigen Eichen sollten eine Trennlinie zwischen dem angrenzenden Wohngebiet und der Lengericher Str. bilden.
So sehr die Grünen bereits die legalen Fällaktionen bedauern, so empört sind sie über die illegale Aktion.
Deshalb erwarten sie, dass hier behördlich gegen die widerrechtlich durchgeführten  Maßnahmen vorgegangen wird. Nach § 213 des Baugesetzbuches kann für rechtswidrig entfernte Bäume ein Bußgeld in Höhe von bis zu 10.000 € verhängt werden.
Außerdem verlangen die Grünen eine Wiederaufforstung der Fläche oder eine Änderung des Bebauungsplans und einen entsprechenden ökologischen Ausgleich auf Kosten des Eigentümers der Fläche.   
Bürgermeister Decker-König räumt laut WN-Artikel Fehler der Verwaltung ein. Die Grünen fordern eine lückenlose Aufklärung der Vorkommnisse und eine Bestrafung der für die Baumfällaktion Verantwortlichen.

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