Neue Mitglieder wurden begrüßt

"Ich freue mich, so viele neue Mitglieder und Mitstreiter begrüßen zu können." Mit diesen worten eröffnete Gudrun Hansen-Gödecke die diesjährige Jahresmitgliederversammlung der Ladberger Bündnisgrünen. Insbesondere hob sie hervor, dass so viele engagierte Frauen Interesse an der Mitarbeit bei den Grünen haben. Auf der Tagesordnung standen die üblichen Regularien, wie Kassenbericht, Entlastung des Vorstandes und die turnusmäßige Wahl des Schriftführers und des Beisitzers. Die Punkte wurden zügig abgehandelt, so berichtete der Kassierer Jörg Berlemann, dass trotz intensiven Kommunalwahlkampfes genügend Mittel für die kommende Landtagswahl zur Verfügung stehen. Der einstimmigen Entlastung des Vorstandes, folgte die Wiederwahl von Stefan Birresborn als Schriftführer und Hartmut Kaubisch als Beisitzer.

"Die Arbeit mit dem neuen Bürgermeister Udo Decker-König macht richtig Spaß", so kommentierte Jörg Berlemann die Arbeit der neuen Ratsfraktion und er gab einen Überblick über die aktuellen Themen. So ist vereinbart worden, dass Udo Decker-König die ersten Gespräche zum Thema Veranstaltungshalle führen wird und er zugesagt hat, die Öffnungszeiten der Verwaltung zum 01.01.2010 neu zu regeln. "Hier wird schnellstmöglich ein Wahlversprechen vom Bürgermeister und von den Grünen umgesetzt", kommentierte Hartmut Kaubisch die Zusage. Die gewünschte Sammelstelle für ausgedienten Energiesparlampen, die als Sondermüll entsorgt werden müssen, wird leider nicht eingerichtet. Laut Verwaltung wäre der personelle und logistische Aufwand hierfür einfach zu groß. Die ausgedienten Leuchtmittel können aber viermal im Jahr am Schadstoffmobil abgegeben werden, die Termine werden auch auf der Homepage der Grünen unter www.gruene-ladbergen.de veröffentlicht. Daneben weisen die Grünen darauf hin, dass in der Verwaltung eine Sammelstelle für Kork und alte CDs besteht.

Im Anschluss daran begrüßte Gudrun Hansen-Gödecke als Gäste Reinhard und Monika Fiegenbaum, die einen Einblick in ihre engagierte Arbeit für eine gentechnikfreie Landwirtschaft gaben. So berichteten sie, von der Skepsis, die ihnen zu Beginn ihrer Arbeit von Seiten der Landwirte entgegengebracht wurde und von den Schwierigkeiten mit dem Bauernverband, der ihre Aktivitäten mit allen Mitteln zu verhindern suchte. Aber das man mit etwas Beharrlichkeit und den richtigen Argumenten viele Bauern überzeugen konnte, was die vielen unterschriebenen Selbstverpflichtungserklärungen der heimischen Landwirte zur Gentechnikfreiheit zeigten. Reinhard Fiegenbaum machte die Verflechtungen zwischen den Saatguterzeugern wie z.Bsp. Monsanto, der Politik, den Futtermittelherstellern und dem Bauernverband deutlich und wies darauf hin, wie Landwirte durch Verträge langfristig an Monsanto gebunden werden und in eine Abhängigkeit vom Saatguthersteller geraten. Und das, obwohl 92 % der Bürger und 80 % der Landwirte gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel sind und genügend gentechnikfreie Produkte erzeugt werden können, wie das Beispiel Österreich zeigt, wo 95 % der Futtermittel gentechnikfrei sind. "Ihr habt unsere volle Unterstützung", bekräftigte Hartmut Kaubisch.

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