Die Flüchtlingsproblematik ist auch in Ladbergen angekommen

Die  jüngste Ortsverbandssitzung der Ladberger Bündnisgrünen widmete sich intensiv der lokalen Sozialarbeit in der Gemeinde. „Wir freuen uns, dass  du unserer Einladung gefolgt bist und uns über deine Arbeit informierst“, mit diesen Worten begrüßte die OV-Sprecherin, Karin Rahmeier, die Leiterin des Sozialamtes der Gemeinde Ladbergen, Sigrid Bücker-Dowidat.

Zunächst stellte die Sozialamtsleiterin sehr anschaulich die verschiedenen Formen der Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch für Arbeitslose dar. „Fordern und fördern, das ist der Grundsatz, nach dem Arbeitslose durch das Jobcenter der Gemeinde betreut werden“, betonte sie. Überrascht waren die Ortsverbandsmitglieder über den hohen Verwaltungsaufwand, den das Jobcenter betreiben muss, bevor die Betroffenen angemessen unterstützt werden. „Alle Antragsteller müssen ihre finanziellen Verhältnisse offen legen und die Gesamtausgaben werden auf ihre Plausibilität hin überprüft, um einen Missbrauch zu verhindern“, machte die Leiterin deutlich.  Daneben wird eigens eine Art ortsbezogener Mietspiegel erstellt, um die geforderte angemessene Miete festlegen zu können.

Auch die Flüchtlingsproblematik, über die fast täglich in den Medien berichtet wird, ist in Ladbergen angekommen. Zurzeit sind 34 ausländische Bürger aus 11 verschiedenen Ländern getrennt nach ethnischen Gesichtspunkten in gemeindeeigenen bzw. von der Gemeinde angemieteten Unterkünften untergebracht. „Inwiefern die zur Verfügung stehenden Unterkünfte für das nächste Jahr ausreichen, ist schwer einzuschätzen. Aktuell wird dringend eine Wohnung oder ein Haus für eine7-köpfige Familie mit Migrationshintergrund gesucht.“

Ausdrücklich gelobt wurde das ehrenamtliche Engagement des Integrationskreises, der jeden 1. Montag im Monat eine Kleiderkammer im ev. Gemeindehaus organisiert, für Flüchtlinge Sprachkurse anbietet, den Asylanten bei Behördengängen hilft und den Betroffenen so das Leben im „fremden“ Ladbergen erleichtert.

Von allen begrüßt wurde ebenfalls der Kretschmann-Kompromiss, nachdem künftig die Residenzpflicht der Asylbewerber aufgehoben wird und sie bereits nach 3 Monaten (bisher  9 Monate) mit einer Arbeitserlaubnis erwerbstätig werden dürfen. Daneben werden die Asylbewerber auch zu Arbeitsgelegenheiten in der Gemeinde herangezogen.

Erstaunt registrierten die Grünen, dass es in Ladbergen zurzeit lediglich 24 Bezieher der Grundsicherung im Alter gibt, wobei hier seitens der Mitglieder eine große Dunkelziffer vermutet wird, die aus Zurückhaltung keinen Antrag stellt.

 „Das war ein sehr informativer Einblick in die Sozialarbeit der Gemeinde und dies sollten wir von Zeit zu Zeit wiederholen“, schloss Karin Rahmeier die Veranstaltung. Die Sozialamtsleiterin freute sich über das Interesse des Ortsverbandes an ihrer Arbeit und versicherte, „Ich komme gerne wieder“.

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