S50-Haltestelle soll gestrichen werden

Grüne sind empört über das Vorgehen des Kreises

Die Ladberger Bürgerinnen und Bürger sind dem Landrat Kubendorf dankbar, dass er sein Versprechen eingehalten hat und die Ladberger S50-Bushaltestelle während seiner Amtszeit erhalten hat. Jetzt aber nutzt sein Verkehrsdezernent Niederau die Gelegenheit, um wenige Tage nach dem Ausscheiden von Herrn Kubendorf und bevor der neue Landrat Effing seine Arbeit effektiv aufnehmen kann, die Ladberger Haltestelle zu streichen. „Das ist schon dreist“, reagierte Jörg Berlemann empört.

Ohne die Fahrgäste zu informieren wird im geheimen Kämmerlein ein neues Linienkonzept durch die RVM ausgearbeitet, das bereits am 25.10.2015 in Kraft treten soll. Nicht einmal die Fahrgäste aus Schmedehausen sind darüber informiert, dass ihre Haltestelle ersatzlos gestrichen werden soll und sie sich ab dem 25.10.2015 eine andere Fahrmöglichkeit nach Münster suchen müssen, obwohl sie ein langfristiges Jobticket besitzen. Selbst die Busfahrer der S 50-Linie sind über die geplante Änderung nicht informiert. „Das ist eine intransparente Informationspolitik des Kreises und der RVM und dient der Sache nicht“, machte Norbert Plogmeier seinem Unmut Luft.

Auch wenn den Ladberger Fahrgästen über die geänderte x150-Linie, die Osnabrück an den FMO anbindet, eine Alternative mit einem Umstieg am FMO angeboten wird, halten die Grünen und befragte Fahrgäste der S50 diese nicht für akzeptabel.  Die Fahrzeit verlängert sich planmäßig um 6 Minuten und bereits jetzt sagen x150-Nutzer, dass dieser Bus regelmäßig mehrere Minuten Verspätung hat. Damit wäre ein zeitnaher Umstieg in den S50 am FMO nicht gegeben. Wenn die RVM einen Anschluss der Ladberger x150-Nutzer an die S50-Linie garantiert, der bei Verspätungen zu einer Taxinutzung berechtigt, wird ein reger Taxiverkehr zwischen dem FMO und Münster stattfinden, sind sich die Grünen sicher. Die Grünen fragen sich auch, was diese Linienänderung an Mehrkosten für die RVM mit sich bringt, dessen Verlust durch den Kreis Steinfurt ausgeglichen wird und somit Ladbergen sogar diese Verschlechterung über die Kreisumlage mitfinanzieren muss. Betriebswirtschaftlich zu rechtfertigen ist diese Änderung nach Ansicht der Bündnisgrünen nicht.

Eine Geldquelle hat die RVM anscheinend schon gefunden, indem sie die Ladberger Taxibuslinie T42 zum Kattenvenner Bahnhof ersatzlos streicht und somit 39.000 € einspart, um die schon jetzt unbefriedigende  ÖPNV-Anbindung weiter zu verschlechtern.

Daneben bemängeln die Grünen, dass der Verkehrsausschuss des Kreises nicht beteiligt werden soll und der Regierungspräsident als zuständige Genehmigungsbehörde die Gemeinde Ladbergen zur geplanten S50-Änderung anscheinend nicht anhören will. So werden demokratische Prinzipien mit Füßen getreten, sind sich die Grünen einig.

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