Von einer Radikallösung war nie die Rede

Grüne kritisieren Baumfällaktion an der Kirche

Im Rahmen ihrer diesjährigen Klausurtagung, die die Grünen in Möllers Hof abgehalten haben, wurde neben anderen Themen intensiv über die aktuelle Baumfällaktion an der evangelischen Kirche diskutiert. Die Grünen sind, wie viele Ladberger Bürger auch, entsetzt und geschockt über die Radikalität der Fällaktion. Das gerade durch die Sanierung der Dorf- und Alten Schulstr. entstandene schöne Ortsbild wurde dadurch auf Jahrzehnte hin unwiederbringlich zerstört.

Das viele Bäume krank waren ist sicherlich richtig, aber dass die Standsicherheit der Bäume nicht mehr gewährleistet war, sehen die Grünen nicht. Die Standsicherheit eines Baumes ist erst dann gefährdet, wenn bei einem hohlen Baum die Restwandstärke weniger als 30 % beträgt, diese Regel ist auch in der Rechtsprechung anerkannt. Wenn überhaupt, war dies nur bei Einzelbäumen gegeben. Die Grünen schließen sich der Meinung von Brigitte Meibeck an, dass in den meisten Fällen ein Kronenschnitt auf Jahre ausgereicht hätte.

Leider bleibt bei der Entscheidung über den Erhalt von Bäumen der ökologische Wert meistens unberücksichtigt. Wie viele neue Bäume müssten gepflanzt werden, um den ökologischen Wert der gefällten Bäume auszugleichen. Allein an Feinstaub neutralisiert eine Buche den Ausstoß eines PKW mit einer Laufleistung von 20.000 Kilometern im Jahr.

Die Grünen sind sich sicher, dass viele Bäume erhalten worden wären, wenn in Ladbergen eine Baumschutzsatzung gelten würde, die sie im letzten Jahr wieder einführen wollten. Dies wurde aber von allen anderen Fraktionen im Rat abgelehnt. Überhaupt  finden es die Ladberger Grünen unglücklich, dass derjenige, der den Auftrag zum Fällen der Bäume bekommt, auch das Baumgutachten erstellt.  Daneben wird mit der kurzfristigen Pressenotiz der Eindruck erweckt, dass schnell Tatsachen geschaffen werden sollten, um eine Diskussion in der Bevölkerung zu verhindern. Ob das im Sinne der Kirche ist, ist fraglich.

Das auf der anderen Seite Bäume gefällt werden müssen, bevor Menschenleben gefährdet werden, steht für die Grünen außer Frage.

Die Aussage von Dörthe Phillips als Vorsitzende des Presbyteriums, dass die politischen Gremien beteiligt worden sind, ist falsch. „Das müsste ich als Vorsitzender des zuständigen Umweltausschusses sicherlich wissen“, machte Jörg Berlemann seinen Unmut deutlich. Vor 2 Jahren ergriff er die Initiative und suchte das Gespräch mit der Kirche um mit der zuständigen Försterin und dem Bürgermeister Lösungen zum Erhalt der damals zur Diskussion stehenden Bäume zu finden, was leider nicht möglich war. „Von einer Radikallösung war nie die Rede und dem hätte ich auch niemals zugestimmt“, bekräftigte Jörg Berlemann. Der jetzt zerstörte Charakter der Kirche hätte unbedingt erhalten werden müssen.

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