Die Ladberger Grünen haben in der Ratssitzung am 07.10.2021 nochmals bekräftigt, dass der Abriss des nicht-denkmalgeschützten Teils des Hotels zur Post nicht das ist, was sie wollen. Sie würden es natürlich lieber sehen, wenn das gesamte Gebäude erhalten bliebe.

Aber das ist mit dem Planungsbüro nicht zu erreichen. Das wurde der Politik mehrfach deutlich gemacht. Es wurde auch immer wieder deutlich vor Augen geführt, was an dieser Stelle ohne B-Planänderung möglich wäre. Und das ist bestimmt nicht das, was städtebaulich sinnvoll wäre. Danach hätte nur noch ein Rest von 1/3 des historischen Gebäudes erhalten werden müssen. Und das danach geplante neue Gebäude hätte städtebaulich gesehen nicht in die Umgebung gepasst.

Dem Planungsbüro wird zugestanden, einen Großteil der Forderungen erfüllt zu haben. So bleibt die Kastanie erhalten und der Giebel des neuen Gebäudes wird erheblich zurückgesetzt, wodurch die Sichtachsen auf das historische Gebäude erhalten bleiben. Und es wäre sicherlich auch noch Platz für einen kleiner Bereich Außengastronomie, der ausdrücklich gewünscht wird und der durch das Planungsbüro bisher nicht ausgeschlossen wurde.

Das ist aber das Manko des derzeitigen Planungsstandes, dass die Nutzung der Alten Post nicht feststeht. Leider hat der Rat mit der jetzt zu beschließenden Befreiung keinen Einfluss mehr auf die spätere Nutzung. Hier ist die Gemeinde den zukünftigen Investoren ausgeliefert. Es sei denn, die Gemeinde würde selber als Pächter einspringen. Über eine mögliche Nutzung sollte die Politik sich auch weiterhin Gedanken machen. Nach Meinung der Grünen MUSS eine Nutzung erfolgen, die den innerörtlichen Bereich belebt und öffentlich zugänglich ist. Hier hoffen sie auch auf die Einsicht der neuen Investoren. Politik und Verwaltung sollten auf jeden Fall am Ball bleiben.

Um Schlimmeres zu verhindern, stimmten die Grünen mit den anderen Fraktionen dem Antrag des Planungsbüros widerstrebend zu.