Geschäftsführer des FMO hat seine Glaubwürdigkeit eingebüßt

Stellungnahme der Grünen zum Besuch des FMO-Chefs im Umwelt- und Verkehrsausschuss

In der jüngsten Ortsverbandsversammlung der Grünen nahm der Besuch des Geschäftsführers des FMO, Herrn Prof. Dr. Schwarz, im Umwelt- und Verkehrsausschuss einen breiten Raum ein. Die Präsentation im Ausschuss erweckte den Eindruck, dass die Klima- und Energiekrise und der Ukrainekonflikt keine Auswirkungen auf den Betrieb des FMO haben und allein mit einzelnen Änderungen der Rahmenbedingung der FMO wieder auf Kurs gebracht werden kann. Kritisiert wurde, dass Dr. Schwarz nur einseitig die positiven Aspekte des Gutachtens, das die Stadt Münster in Auftrag gegeben hatte, herausstrich und die negativen weggelassen hat. Er berichtete nicht, dass für einen wirtschaftlichen Betrieb laut Gutachten deutlich Stellen abgebaut werden müssten, dass der FMO als nicht bedeutsam für den Bund und das Land eingestuft wurde, die Klimaauswirkungen und sonstigen Umweltbelastungen nur am Rande erwähnt wurden und ein Szenario ohne Flugbetrieb, wie es vom Auftraggeber gefordert wurde, gar nicht erst untersucht wurde. Die Aussage von Dr. Schwarz, dass eine Umwidmung auf einen Betrieb ohne Flugbetrieb unwirtschaftlich sei ist also schlichtweg falsch. Auch der Hinweis in dem Gutachten, dass die Auswirkungen des Ukrainekonflikts und die damit verbundene Energiekrise nicht berücksichtigt werden konnten, wurde verschwiegen. Es ist nicht nachvollziehbar, wie Herr Dr. Schwarz die Zukunft des FMO so rosig darstellen konnte, waren sich die Bündnisgrünen einig. In Ihren Augen hat der Geschäftsführer des FMO seine Glaubwürdigkeit damit eingebüßt.

Überrascht war man auch, wie kritiklos die Ausschussmitglieder der CDU und der SPD die Ausführungen entgegennahmen.

Angesichts der Klimaprobleme und der fehlenden Aussicht, dass Fliegen in der nächsten Zeit klimaneutral erfolgen kann, der explodierenden Energiekosten und der damit einhergehenden Rezession wurde ein wirtschaftlicher Betrieb des FMO in den nächsten Jahren stark angezweifelt.

„Die angekündigte Klimaneutralität des Flughafens selber ist doch nur ein ökologisches Feigenblatt, dass sich der FMO anheften will“, meinte Meike Steube-Niemeyer.

Bemängelt wurde auch, dass immer wieder Gutachten und Konzepte erstellt werden, die einen wirtschaftlichen Betrieb prognostizieren und dieses dann doch nicht eingehalten werden kann.
Die jetzige Steigerung der Passagierzahlen ist coronabedingt nur dem Nachholbedarf der Urlauber geschuldet und nicht dauerhaft, was selbst die Gutachter bestätigen.

Laut BUND-Gutachten lag das Defizit des FMO in den Jahren 2014 bis 2018 zwischen 21,7 Mio. und 6,5 Mio. Euro jährlich und auch das aktuelle Gutachten geht von einem Defizit von 11,5 Mio. Euro für 2024 aus, sofern keine Transformationsmaßnahmen umgesetzt werden. „Irgendwann muss auch mal Schluss sein. Was könnte man alles mit diesem Geld im ÖPNV-Bereich umsetzen, und nachhaltige Arbeitsplätze könnte man auch noch fördern. “ betonte Jörg Berlemann.



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